Gerammelt voll war die Friedenskirche im Gallusviertel am vergangenen Mittwochmorgen, 11. Oktober, bei der von der MAV einberufenen Vollversammlung aller Mitarbeiter:innen des ERV. Ein Diskussionsthema von Erzieher:innen dort war bislang unbezahlte Arbeitszeit in Kitas, die für die Mitarbeiter:innen anfallen, wenn sie angehalten sind, etwa 15 Minuten vor der eigentlichen Öffnung der Einrichtung am Arbeitsplatz zu sein. Die Einrichtungen handhaben die Entgeltung dieses Umstands bisher unterschiedlich. Die Betroffenen plädierten für eine Klärung der Situation.

Weiter ging es mit dem Thema Gehalt. Noch bis Februar 2024 wird der Inflationsausgleich nach und nach mit dem Gehalt ausgezahlt, zum 1. März 2024 tritt dann die neue Gehaltsregelung in Kraft. Mit ihr steigen die Gehälter um 5,5 Prozent. Ebenfalls um das Thema Gehalt ging es bei der offenen Fragerunde am Ende: Hier kam die Frage auf, ab wann das Gehalt bei neuen Aufgaben angepasst werden sollte. Hierzu gibt es wohl keine Regelung, die MAV gab aber zu bedenken, dass bei einer Neubewertung des Gehalts auch festgestellt werden kann, dass ursprüngliche Aufgaben weggefallen sind, was eine Kürzung des Gehalts zur Folge haben könne. Um Geld beziehungsweise um das Gehalt ging es auch bei den Erläutereungen von Karin Gottschalk von der ERV-Personalabteilung. Sie erläuterte die zahlreichen Angaben auf dem monatlichen Gehaltsnachweis der Angestellten. Die MAV-Neuwahlen in 2024 war ein weiteres Thema der Versammlung und die Anwesenden wählten hierfür einen Wahlvorstand.
Die Themenpalette der Vollversammlung war insgesamt spannend und informativ, die Stimmung der Belegschaft spürbar gut. Beigetragen dazu hat sicherlich auch die langersehnte kürzliche Einführung des kostenlosen ERV-Jobtickets.